Aufzug­Ba­sics (Teil2)

Herzlich Willkommen zum zweiten Teil der „Aufzug­Ba­sics“ Reihe auf der Reise durch die Kompo­nenten einer Aufzugs­an­lage.

Wie angekün­digt beschäf­tigt sich der zweite Teil dieser Reihe mit der Frage wie sich ein Aufzug eigent­lich von Etage zu Etage bewegt?

Grund­sätz­lich gibt es haupt­säch­lich zwei Antriebs­kon­zepte welche heute Verwen­dung finden:

Seilauf­züge:

Bei diesen Anlagen wird der Fahrkorb mittels Stahl­seilen nach oben gezogen. Doch warum bewegt sich dann ein Gewicht gleich­zeitig in die entge­gen­ge­setzte Richtung?
Dieses Gewicht wird Gegen­ge­wicht genannt und dient dem Ausgleich des Fahrkorb­ge­wichts sowie einem Teil der Nennlast (Personen im Fahrkorb).
Somit muss die Antriebs­ma­schine nicht das gesamte Gewicht des Fahrkorbes und der Personen bewegen, sondern im Falle eines vollen Fahrkorbes nur die halbe Nennlast.
Das bedeutet im Umkehr­schluss das Gewicht des Gegen­ge­wichtes ergibt sich aus dem Gewicht des leeren Fahrkorbes zuzüg­lich der halben Nennlast.

Die Vorteile des Seilauf­zuges bestehen in einer kleineren notwen­digen Antriebs­ma­schine welche natür­lich weniger Strom verbraucht als eine große und niedri­gere Anschaf­fungs­kosten.

Hydrau­lik­auf­züge:

Das System eines Hydrau­lik­auf­zuges ist ganz simpel.
Ein Hydrau­lik­kolben ist unter oder neben dem Fahrkorb angebracht.
Mittels einer Pumpe wird aus einem Hydrau­lik­tank Öl in den Kolben gepumpt, der Fahrkorb hebt sich.
Dieses Antriebs­system benötigt um Einiges mehr an Energie als ein Seilaufzug, jedoch nur in Aufwärts­rich­tung.
Bei der Abwärts­fahrt wird ledig­lich ein Ventil geöffnet und das Öl fließt durch das Gewicht des Fahrkorbes und der Nennlast wieder in den Tank zurück.

Vorwie­gend werden Hydrau­lik­an­triebe in Lasten­auf­zügen verwendet da große Lasten relativ einfach bewegt werden können.
Einer der großen Vorteile des Systems ist, dass der Trieb­werks­raum auch ein Stück vom Schacht entfernt in jeder belie­bigen Etage sein kann.
Nachteile dieses Systems sind jedoch die begrenzte Förder­höhe sowie die langsame Fahrge­schwin­dig­keit.

Das waren in aller Kürze die heute verwen­deten Antriebs­kon­zepte bei Aufzügen.
Falls ich Fragen offen gelassen habe bzw. durch das Lesen erst Fragen entstanden sind kontak­tieren Sie mich gerne ich freue mich auf Ihre Nachricht.

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